Das paradies der Kamelien

Die Borromäischen Inseln


9.00 Uhr - 9.00 Uhr - Abfahrt vom Hotel nach Stresa, Fahrt mit privaten Booten zu den 3 Borromäischen Inseln mit Besichtigung der Isola Bella, Sommerresidenz der Familie Borromeo und seinem dazugehörigen Botanischen Gartens mit seinen Wunderschönen Blumen und weißen Pfauen.
Die "schöne Inseln" liegt kaum mehr als 400 Meter von der Seepromenade Stresa südöstlich von der Isola Pescatori und mißt an ihrer höchsten Stelle gerade 28 Meter über dem Wasserspiegel. Ein prächtiger Barockpalast und ein wunderschöner garten machen Isola Bella sicherlich zur wichtigsten der Borromeo Inseln. Carlo III Borromeo ließ auf der Inseln, die ursprünglich von Fischern bewohnt war, ein kleines Städtchen erbauen, dem er den Namen seiner Braut Isabella Adda geben wollte, was den Ursprung des Inselnames erklärt. Die Bauarbeiten zur Umstrukturierung der Inseln und die Errichtung seines Palastes begannen im Jahre 1632 und wurden unter Vitaliano VI Borromeo (1620-1690), dem Sohn von Carlo III, verstärkt fortgeführt. Dieser war es auch, der die Anlage eines Gartens beschloss und Angelo Crivelli und später noch einige der bedeutendsten Architekten der Epoche zur Vervollständigung der Bauarbeiten des Palastes heranzog. Der mächtige Baukomplex, der im Barockstil gahalten ist, wurde dann im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts noch erweitert; die Nordfassade wurde erst im Jahre 1895 fertiggestellt.
Der Palst hat eine homogene Grundstruktur, die aus drei massiven und kompakten Baukörpern gebildet wird: das zentrale Bauwerk hat vier Stockwerke, während die Seitenbauten lediglich jewelis drei Etagen haben. Am 14. April 1935 fand in der Residenz ein Treffen von Vertretern der italienischen, der französischen und der englischen Regierung statt (Mussolini, laval und Mac Donald), das über einen Kollaboratonsvertrag zwischen den drei Nationen den Frieden in Europa sichern sollte. Der Park des Palstes, eines der schönsten Beispiele für Barockgärten im Stil des italienischen Seicento, wurde von Angelo Crivelli und Carlo Fontana geplant und gleichzeitig mit dem Palast fertiggestellt. Im gegensatz zum Palst haben die Gärten eine asymmetrische Anlage; sie bestehen aus zehn übereinanderliegenden Stufenterrassen und sind mit Springbrunnen, Nischen und Statuen dekoriert. In diesem prächtigen Park finden wir Rhododendron, Azaleen, Kamelien, Apfelsinenbäume, Wachholder, Magnolien und viele andere exotische Pflanzenarten, deren Herkunft und Bezeichnung auf Schildern angegeben ist.


12.00 Uhr - 12.30 Uhr - Weiterfahrt zur Isola Pescatori, Mittagspause.
Die Fischer Insel ist die einzige, die nicht der Familie Borromeo gehört. Die Insel ist nur 100 m breit und 300 m lang. Sie unterscheidet sich von den beiden Schwesterinseln (Isola Bella und isola Madre) dadurch, daß soe weder Paläste och luxuriöse Parks zu bieten hat, dafür aber ein kleines, heute noch bewohntes Fischerdorf, dessen eindruckvolle Schönheit in ihrem ursprünglichen und ortstypischen Stil heute noch bewundert werden kann.Zu besichtigen die Kirche aus dem 1627 und den Friedhof


Nachmittagsprogramm nach Wahl


1) 15.00 Uhr - weiterfahrt mit den Booten nach Carciano und Fahrt mit der Seilbahn auf den Mottarone Berg. Besichtigung des schönen botanischen alpinen Gartens von "Alpinia". Der Mottarone, ein 1491 Meter hohes Granitmassiv, erhebt sich zwischen dem Lago Maggiore um dem Orta-See. Bereits seit dem vierzehnten Jahrhundert war er vor allem fur die englischen Touristen ein beliebtes Ausflugsziel, die aus ihren verschiedenen Ferienorten am See anreisten, um den Gipfel zu besteigen. Im Jahre 1911 wurde Stresa mit einer Zahnradbahn mit dem Mottarane verbunden, die 1964 geschlossen und im Jahre 1970 durch eine Seilbahn ersetzt wurde. Außerdem fuhrt eine Straße, auf der man mit dem Wagen fast bis zum Gipfel fahren kann, auf die Hange des Mottarone. Vom 1952 errichteten Gipfelkreuz aus hat einen wunderschönen Ausblick, der an schönen Tagen von Monte Rosa über den Monviso bis zu den Apenninen reicht. Weiterhin sieht man den Lago Maggiore, Orta See, Mergozzo, Varese, Monate und die lombardische Ebene. Auf dem Hang zum Lago Maggiore hin dehnt sich den Borromeo-Park aus. Eine befahrbare Straße zieht sich durch Wälder mit Nadelbäumen, Buchen und Kastanien und führt an den typischen Häusern der Berge und Sumpfgebiete vorbei. Der Mottarone, der auch für seine Skianlagen und seine suggestiven Langlaufpisten bekannt ist, ist von Stresa aus zu erreichen. Dia Straße führt zunächst nach Gignese, einem schonen Ort in 700 Meter Hohe, der vor allem durch sein Schirmmuseum bekannt geworden ist, dem einzigen Museum dieser Art in Europa, gegrundet 1939.
Hier werden zahlreiche Regen- und Sonnenschirme aus der Zeit vom 19. Jahrundert bis heute ausgestellt, die den Beruf der ortansassigen Schirmmacher presentieren und die verschiedenen Entwicklungen in der Geschichte des Schirms illustrieren.
Nach Gignese kommen wir in der Ortschaft Alpino in den wunderschonen botanischen Garten "Alpinia" und bewundern die herrlichen Alpenpflazen und Heilkrauter. Von hier aus hat man eben falls einen prachtigen Ausblick auf den Lago Maggiore, die Borromeo-Inseln und die Schweizer Alpen.


2) 15.00 Uhr - Weiterfahrt nach Stresa und Aufenthalt in die Stadt. Stresa liegt am südlichen Ausläufer des Borromeos-Golfes, umrahmt von den waldbewachsenen Hängen des Mottarone, und ist wahrscheinlich das berühmteste Ausflugsziel am Lago Maggiore. Im 15. Jahrhundert wird die ehemalige Ansiedlung der Fischer das Lehen der Visconti und später der Familie Borromeo. Die Ankunft von Reisenden aus Nordeuropa und England, die Stresa als station ihrer “Grand Tours” assuchten und diesem Ort wie Stehndal, Dickens und Byron ausführliche, romantische Beschreinbungen widmeten, förderten den Ruf der Stadt als touristische Attraktion. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließ Napoleon die heutige Seeuferstraße anlegen; im Jahre 1911 wurde die elektrische Zahnradbahn Stresa-Mottarone eingeweiht All dies trug dazu bei, immer mehr Besucher nach Stresa zu locken, so daß immer mehr Villen und Wohnpaläste entstanden; eine Entwicklung, die vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis ins 19. und die ersten zehn Jahre unseres Jahrunderts andauerte. Zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden die vornehmen Hotels an der Strandpromenade, die alle in luxuriösen Parks und Gärten liegen (Hotel des Iles Borromées, Regina Palace), sowie zahlreiche Villen (heute zum Großteil zu Hotels umgebaut). Dennoch hat sich Stresa nicht auf dem Lorbeer seiner ruhreichen Vergangenheit ausgeruht sondern gewußt, sich dem modernen Tourismus anzupassen und ist heute ein wichtiges Zentrum für die Verleihung von Literaturpreisen, Musikverastaltungen und wissenschaftliche Kongresse.
Im Ort selbst ist der moderne Kongreßpalast zu erwähnen, in dem neben zahlreichen Tagungen die berühmten Musikwochen von Stresa stattfinden, an der jedes Jahr Künstler von internationalem Rang teilnehmen. Gleich in der Nähe liegt die Piazza Cadorna, eingerahmt von den Bogengängen der eleganten umliegenden Paläste, ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, auch wegen der zahlreichen Boutiquen und Geschäfte.


3) 15.00 Uhr - Weiterfahrt zur Isola Madre. Die "Mutterinsel" ist die größte und gleichzeitig die am weitesten vom Festland entfernteste Insel der Borromeo-Gruppe. Die befestigte Siedlung gehörte bis zum Jahre 1501 dem Bischof von Novara und ging dann in den Besitz der Familie Borromeo über. Zwei Mitgelider dieser Familie, Lancillotto und Renato, entscheiden, die Festung nicht mehr zu militärischen Zwecken sondern als prunkvolle Residenz zu verwenden. Um für die neuen Bauten Platz zu schaffen, wurden die damaligen Wohnhäuser vollständig abgerissen, mit ihnen auch die antike Wallfahrtskirche St. Vittore, die dem Ort seinen damaligen Namen gegeben hatte. Nach dem WillenBorromeos, der die Insel seiner Frau Renata widmen wollte, trug die Isola Madre deren Namen bis zum 18. Jh. von dem ehrgeizigen Bauvorhaben, das allerdings nicht vollständig zu Ende geführt wurde, sind heute nur noch der Palast mit einer Doppelbogenfassade sowie das Mausoleum der Familie Borromeo und die luxuriösen Gärten zu sehen. Der Bau des Wohnpalastes, der im Jahre 1550 begonnen worden war, wurde erst im Laufe der Nachfolgenden Jahrunderte fertiggestellt. Im Innerem des Palstes, der mit wertvollen Möbeln, Gobelins und Gemälden des 17. und 18. Jh., darunter den Partraits der Familie Borromeo, prachtvoll ausgestattet ist, befindet sich heute ein Museum, in dem nebenEinrichtungsstücken und Porzellan der Epoche eine schöne Puppensammlung bisichtigt werden kann, die mit dem 17. Jh. beginnt, sowie das berühmte Marionettentheater aus der Mitte des 18. Jh. Die Hauptattraktion der Insel bleiben jedoch die wundervollen Gärten, die fast die gesamte Inselfläche einnehmen, mit ihren Anpflanzungen von Rhododendron, Azaleen, Kamelien und zahlreichen exotischen Pflanzenarten; ein Paradies für Fasane, Pfaue und viele andere Vogelarten.